Die Inflation bleibt ein fortwährendes Thema
Ende letzter Woche wurde in Deutschland der Verbraucherpreisindex des Monats April veröffentlicht. Den vorläufigen Zahlen zufolge lag die Teuerungsrate bei +7,2% Vj. nach +7,4% im Monat zuvor. Die Konsensschätzung lag bei +7,3%.
Wie von uns im letzten Monatskommentar prognostiziert, haben wir damit einen leichten Rückgang der Inflation von 0,2%. In absehbarer Zeit dürfte sich aus den Verflechtungen aus rückläufiger Geldmenge und sinkendem Druck bei den Vorproduktpreisen die Blickrichtung eines anhaltenden Disinflationsprozesses ergeben. Dieser geht aber nur zögerlich vonstatten und die engen Arbeitsmärkte sorgen für einen hohen Lohndruck, was Risiken für dieses Gefährdungslage birgt. Die Teuerung in der Eurozone hat sich gar im April wieder beschleunigt, wie die vorläufigen Inflationsdaten zeigen, welche sich von 6,9% im März auf 7,0% im April erhöhten. Die EZB dürfte daher die Zinsen bei ihrer Sitzung am 4. Mai 2023 ein weiteres Mal erhöhen und darüber hinaus signalisieren, dass das Ende noch nicht erreicht ist.
Bankenkrise in den Volkswirtschaften
Seit Wochen herrscht Unsicherheit im Bankensektor. In der letzten Woche wurde die in Schieflage gekommene US-amerikanische First Republic Bank vom Finanzkonzern JP Morgan Chase übernommen. JP Morgan Chase sichert sämtliche Kundengelder und übernimmt den Großteil der Vermögenswerte der Bank, teilte die amerikanische Einlagensicherung FDIC mit. Die First Republic Bank ist die größte von drei US-Banken, die in diesem Jahr nach starken Mittelabflüssen aufgrund von Liquiditätssorgen zusammengebrochen sind.
Das Eingreifen der Aufsichtsbehörden und Notenbanken bei den Bankinstituten, die jüngst in starke Bedrängnis geraten sind, hat sich positiv auf die Volkswirtschaften ausgewirkt. Durch schnelle Auffanglösungen und Erleichterungen bei der Liquiditätsbeschaffung haben sie eine Ausweitung verhindert. Die unmittelbare Überspannung hat sich damit wieder beruhigt. Doch ein ungutes Gefühl bleibt. Die Ausreichung von Krediten der Banken hat sich augenfällig verlangsamt und die Geldmenge zeigt Tendenzen zur Reduzierung. Trotz der scheinbaren Beruhigung der Lage bei den Regionalbanken nach dem Deal durch JP Morgan, fallen deren Werte weiter in den Keller. Das Vertrauen mehr als weniger dahin, viele Aktionäre dieser Banken sind unsicher, fragen sich: Wenn die Anteilseigner der First Republic Bank das nachsehen haben, könnte mir das nicht auch bei meiner Bank blühen?
So lange die Zinsen noch steigen oder zumindest in dieser Höhe bleiben, geht der elektronische Bankrun in den USD weiter. Geld ist wie ein scheues Reh und so schnell von dannen wie noch nie.
In Europa gab es nach der Notfusion der Crédit Suisse mit der UBS bisher keine weiteren Banken mit ähnlichen Problemen. Weitere Bank-Runs sind in Europa bis dato ausgeblieben, was zur Beruhigung der Finanzmärkte in der alten Welt beiträgt.
Der April im Währungsmanagement
Der Handel im April war gegenüber dem Vormonat März – indem sich die Verwerfungen an den Finanzmärkten wie eine Perlenschnur aufreihten – ein wohltuend unaufgeregter, wenn auch noch nicht ganz ohne Tücken. Unser Ergebnis für April: plus 0,30%. Soweit wir bei aller Zurückhaltung und Vorbehalten vorausschauen können, sehen wir in den kommenden Monaten eine sich stabilisierende Volatilität und bessere Berechenbarkeit in den Finanzmärkten, was uns ermöglicht, unsere Aktivitäten im Handel auszuweiten und damit höhere Erlöse, immer unter der Berücksichtigung unseres Risk- und Moneymanagement, zu generieren.
Europa auf dem Weg in eine Token Ökonomie
Vor kurzem veröffentlichte der Bundesverband deutscher Banken (BdB) zusammen mit der Europäischen Kommission, Roland Berger und 20 Partnern aus Industrie, Finanzsektor und Digitalbranche den Abschlussbericht der Initiative „Tokenise Europe 2025“.
Die Erkenntnisse
Die Digitalisierung des Geldes stößt weltweit auf großes Interesse – sowohl bei Privatpersonen als auch bei Zentralbanken.
Token gibt es als digitale Abbilder von Kunstwerken und Maschinen, als Geld, aber auch als rein digital verfügbare Krypto-Werte.
Vorreiter unter den Zentralbanken haben bereits begonnen, sich mit der Schaffung einer neuen digitalen Zentralbankwährung zu befassen: Der Central Bank Digital Currency – Kurz CBDC.
CBDC sind digitale Vermögenswerte, die die Fiat-Währung eines Landes in einer ergänzenden Weise repräsentieren und von dessen Zentralbank unterstützt werden.
Die Initiative ist sich sicher
Eine erfolgreiche Entwicklung und Umsetzung der Token-Ökonomie in Europa werden das Rückgrat für die Transformation der europäischen Wirtschaft hin zu einer digitalisierten Industrie 4.0 bilden.
WINBRIDGE mitten im Geschehen
Laut Bericht sollten sich Finanzinstitute mit dem Aufbau von Infrastrukturen zur Abwicklung von Zahlungen mit tokenisierten Giralgeld, Zentralbankengeld sowie tokenisierten Vermögenswerten (wie bspw. Devisen) beschäftigen. Das haben wir als Wertpapierinstitut und Asset Manager bereits vor gut einem Jahr erkannt und die Weichen dafür gestellt.
Unser Fazit
Mit dem WINBRIDGE TOKEN wt one sind wir Vorreiter einer Technologie, die das Potenzial besitzt, die europäische Wirtschaft zu revolutionieren!