01/03/2024

Marktkommentar Februar 2024

Künstliche Intelligenz und Algorithmen, die digitale Zukunft ist jetzt!

Die Entwicklung des vergangenen Jahres im Portfolio unserer Managed Accounts ist einschließlich des Monat Februar abschlägig zu bewerten. Auch wenn ganz allgemein im Währungshandel Schwankungsbreiten aufgrund empirischer Analysen bis zu minus 25% nicht als äußerst ungewöhnlich zu betrachten wären – wir liegen damit noch im „normalen Bereich“. Wie gut an unserer Leistungsbilanz seit 2010 nachvollziehbar ist, gab es solche Drawdowns von Zeit zu Zeit, die sich in der Vergangenheit jedoch weitaus zügiger abbauten.    

Die abträglichen Werte bilden die Anzahl der Maximum Drawdowns je Monat. In unserer Historie lassen sich Erkenntnisse darüber gewinnen, wie lange die Abwertungsphasen der Maximum Drawdowns andauerten und wann diese stattfanden. Dabei ist festzuhalten, dass nach jeder High-Watermark mit variierender zeitlicher Differenz ein Drawdown folgen muss.

Zur Berechnung des Zusammenhanges zwischen der Höhe des Maximum Drawdowns und der Zeit, bis zur alten High-Watermark, (Underwater-Time) wird der Korrelationskoeffizient angewandt. Die Signifikanz wird mit Hilfe der t-Statistik geprüft. Um die Vermutung der dritten Hypothese „Je höher der Drawdown, umso länger dauert es die alte High-Watermark zu erreichen“ zu überprüfen, wird im ersten Berechnungsschritt die „Underwater-Time“ als Differenz zwischen dem Zeitpunkt des Beginns des Maximum Drawdowns und des Recovery-Zeitpunkts gebildet. Diese Daten wurden den Drawdowns zugeordnet und der Höhe des Drawdowns nach „aufsteigend“ sortiert.  

Dabei ergibt sich im Portfolio ein DrawdownMaxeryRecov bis zu 7,3 Monate als lineare Regression. Der lineare Zusammenhang zwischen der Höhe des Maximum Drawdowns und der Underwater-Time zeigt sich auch am Korrelationskoeffizienten. Somit sollten wir in genau diesem Zeitraum unseren Drawdown wieder in die Balance bringen. 

Es wurde bereits bekanntermaßen die Geldpolitik sowie das einhergehende erratische Marktgeschehen (unberechenbar · unkalkulierbar · unvorhersagbar) der letzten Monate von uns analysiert und explizit beschrieben. Um unsere digitalen Prozesse diesen verirrten Marktgegebenheiten standhalten zu können, treibt WINBRIDGE die Digitalisierung sowie die Entwicklung hocheffizienter Algorithmen mit Hochdruck voran, um einerseits bestehende Prozesse wieder ökonomisch nachhaltig sowie für unsere Kundinnen und Kunden lohnend zu machen. 

Durch die Erzielung höherer Allokations-Effizienz und Selektion werden wir die Rentabilität wieder steigern, um unsere beeindruckende Erfolgsbilanz der vergangen 14 Jahre – unser Ergebnis seit Beginn der Managed Accounts im Januar 2010, liegt mit 18,90% per Anno weit über dem Durchschnitt – fortzusetzen. 

Investoren und Investorinnen sollten sich in erster Linie über die eigenen Ziele und Beweggründe im Klaren sein. Der Anspruch zweistelliger Renditen kann nicht linear über weit mehr als einem Jahrzehnt ohne Rücksetzer sein, das ist schon mathematisch nicht machbar. 

Die Analyse der historischen Renditen sowie der Risikokennzahlen, unter die auch der Maximum Drawdown fällt, sollte dabei helfen, die Risiko- und Ertragseigenschaften eines Managed Accounts zu verstehen und die positiven Merkmale für ein zweistelligem Jahresergebnis einzuordnen. 

Daher ist unsere empfohlene Anlagedauer mit einer mittleren bis längerfristigen Zeitachse ausgewiesen, um Durchschnittswerte im zweistelligen Bereich per anno erzielen zu können.

Daniel Frei
WINBRIDGE ASSET MANAGEMENT GMBH